THW unterstützt Flüchtlingshilfe in Deutschland

In den vergangenen Tagen leisteten rund 600 Helferinnen und Helfer des THW wieder Flüchtlingshilfe in Deutschland. Der Grund: In vielen Bundesländern mussten die Kapazitäten für Notunterkünfte kurzfristig ausgeweitet werden. Die Ehrenamtlichen unterstützten die Anforderer - Bundesländer, Landkreise, Städte, Behörden und Hilfsorganisationen - bei verschiedensten Aufgaben. Koordiniert und geplant wurden die Einsätze von hauptamtlichen THW-Kräften in den Landesverbänden und der THW-Leitung.

Quelle: THW / Daniel Aust

Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus ganz Deutschland bauten Zelte auf, stellten die Einrichtung in Notunterkünften auf und verlegten Böden. Sie übernahmen aber auch die Stromversorgung und leuchteten die Zelte, Vorplätze und Sanitäranlagen aus. Ebenfalls zählten Verpflegung und Versorgung der Flüchtlinge, Transport von Materialien und Sicherungsarbeiten zu den Aufgaben der engagierten Ehrenamtlichen.

Vielfältige Einsätze

In Sachsen richteten am Wochenende 16 THW-Ortsverbände gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) Unterkünfte für rund 1300 Asylsuchende im Raum Chemnitz, Meissen und Oelsa her und ein. 160 THW-Einsatzkräfte bauten rund 75 Zelte auf, beleuchteten diese und übernahmen Transportaufgaben.

In Nordrhein-Westfalen kam es ebenfalls zu vielen Einsätzen: In Münster-Hiltrup richteten mehr als 40 Helferinnen und Helfer des THW-Ortsverbandes Münster eine Flüchtlingsunterkunft her. Sie stellten Betten, Schränke sowie Trennwände in einer Sporthalle auf. Daran waren auch der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), das DRK, die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) und der Malteser Hilfsdienst (MHD) beteiligt. In einem weiteren Einsatz transportierten die Ehrenamtlichen des THW-Ortsverbandes Münster Holzplatten von Coesfeld nach Bochum, damit die Einsatzkräfte dort ebenfalls eine vorübergehende Flüchtlingsunterkunft errichten konnten. In Bochum verlegten etwa 40 THW-Kräfte zunächst 1000 m² Vlies und insgesamt zwölf Tonnen Sperrholzplatten in einer Sporthalle. Bei Einbruch der Dunkelheit stellten die Helferinnen und Helfer des THW die Beleuchtung der Einsatzstelle sicher. Die Ehrenamtlichen konnten ebenso durch ihre verschiedenen Sprachkenntnisse helfen und zwischen den Betreuern und den Flüchtlingen vermitteln.

Ebenfalls im Ruhrgebiet versorgten rund 50 THW-Kräfte aus Herne und Wanne-Eickel mehr als 100 Flüchtlinge. Dazu zählten unter anderem die Essensausgabe und der Aufbau von Zelten. Die Helferinnen und Helfer leuchteten die Zelte, Vorplätze sowie Sanitäranlagen aus und stellten Strom zur Verfügung. Zusammen mit Kräften der Feuerwehr und des DRK in Bottrop unterstützen mehr als zehn Ehrenamtliche des THW-Ortsverbands Bottrop die Einrichtung einer Notunterkunft. Dafür transportierten sie beispielsweise das notwendige Material.

Im rheinland-pfälzischen Trier bauten etwa zehn Ehrenamtliche des THW-Ortsverbandes Trier Betten für Flüchtlinge in einer Kaserne auf. Dies erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier (ADD Trier).

Auch der THW Ortsverband Norderstedt leistete seinen Beitrag, insbesondere beim Aufbau von Zelten (Verlegen von Zeltböden etc.), in Hamburg und Neumünster. 

Seit 2014 unterstützt das THW regelmäßig den Aufbau von Infrastruktur in Flüchtlingsunterkünften in Deutschland. Insgesamt gab es bisher mehr als 90 deutschlandweite Einsätze dieser Art. Daran waren mehr als 2.300 Einsatzkräfte beteiligt (Stand: 23.7.15). In seinen Leitsätzen und mit der Charta der Vielfaltbekennt sich das THW zu einer vielfältigen Gesellschaft ohne Diskrimierung.


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