Norderstedter THW-Jugend übt im Abbruchhaus

„Verpuffung in einem Haus“ war das Einsatzszenario, dem sich 20 Jugendliche der THW-Jugendgruppe Norderstedt am vergangenen Samstag stellten. Unter Anleitung ihrer erwachsenen Kollegen vom Technischen Hilfswerk (THW) Norderstedt übten die 13 bis 17 Jährigen Junghelfer in einem Abbruchhaus in Henstedt-Ulzburg.

Am späten Donnerstagnachmittag rückten die Norderstedter Jugendlichen und ihre erwachsenen Ausbilder mit zwei Mannschaftstransportwagen und einem Gerätewagen beim Abbruchhaus in Henstedt-Ulzburg an. „Es gab eine Verpuffung in dem Haus“, erklärte THW-Jugendbetreuer Armin Zachotzki den Junghelfern. „Ihr müsst einen Zugang zum Haus finden und erkunden, ob sich noch Personen im Haus befinden.“

Da es bereits dunkel war, begannen die THW-Junghelfer mit der Ausleuchtung des Geländes. Ein Scheinwerfer wurde auf einem Stativ aufgestellt und an das Notstromaggregat angeschlossen.

Parallel wurde das Gelände erkundet. Wo ist die beste Möglichkeit, in das Haus einzusteigen, welche Gefahren drohen und welche Geräte werden benötigt? Es stellte sich heraus, dass der Zugang zum Haus nur über ein Fenster im 1. Stock möglich ist.

Um dieses zu erreichen, wurde die Steckleiter benötigt. Innerhalb kürzester Zeit setzten die Jugendlichen sie fachgerecht zusammen und stellten sie auf. Bevor sie aber die Steckleiter erklimmen und in das Haus einsteigen durften, mussten sie auch noch alle Sicherungsmaßnahmen vornehmen, wie sie auch im realen Einsatz vom THW vorgenommen werden. Neben dem Absichern der Leiter gehört hierzu auch das Anbringen von Sicherungsleinen und Anlegen von Auffanggurten. Hierdurch wird verhindert, dass eine Einsatzkraft auf den Boden fällt, sollte sie von der Leiter abrutschen.

Nachdem alles erledigt war, konnten die THW-Junghelfer über die Leiter in den ersten Stock des Hauses einsteigen. Bei ihrer Erkundung fanden sie allerdings keine Personen im Haus vor.

„Es war eine durch und durch gelungene Übung. Die Teilnehmer hatten viel Spaß und konnten einiges dazulernen. Wichtig war aber vor allem, dass sie vorher Gelerntes nunmehr praktisch umsetzen konnten“ resümiert Finn Kühl, Jugendbetreuer und Ausbilder der THW-Jugend Norderstedt. „Es gibt leider nicht viele Gelegenheiten, mit dem THW-Nachwuchs unter realistischen Bedingungen zu üben. Daher ein großer Dank an die Firma Harrs Garten- und Landschaftsbau, die uns diese Gelegenheit vermittelt hat.“


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