Hochwasser-Helfer zu Gast im Schweriner Schloss

Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider hat heute Abend (Donnerstag, 29. August 2013) in Schwerin Helferinnen und Helfer des THW, mehrerer Feuerwehren, des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), des Malteser Hilfsdienstes und der Bundeswehr begrüßt. Mit dem Empfang in der Orangerie des Schweriner Schlosses wurde den etwa 150 Gästen für deren Einsatz bei der Bekämpfung des Elbe-Hochwassers 2013 gedankt. Auch fünf Helfer des OV Norderstedt waren, stellvertretend für den Ortsverband, eingeladen. Der OV Norderstedt war eine Woche in Dömitz im Einsatz.

Mehr als 150 Helferinnen und Helfer konnte Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider in der Orangerie begrüßen. Gemeinsam mit weiteren Abgeordneten bedankte sie sich für die an der Elbe geleistete Hilfe.

Grußwort der Präsidentin des Landtages, Sylvia Bretschneider, anlässlich des Empfangs für Helferinnen und Helfer der Flutkatastrophe 2013 in Mecklenburg-Vorpommern in der Orangerie des Schweriner Schlosses am 29. August 2013

Es gilt das gesprochene Wort!

Anrede,

seit 500 Jahren waren die Pegel von der Donau bis zur Elbe nicht mehr so hoch wie bei der Flut in diesem Jahr. Nach Erkenntnissen der Bundesanstalt für Gewässerkunde und des Deutschen Wetterdienstes war die jüngste Flut an Elbe und Donau tatsächlich ein Jahrhundertphänomen. Demnach wurden etwa an der Elbe auf einer 250 Kilometer langen Strecke zwischen Coswig in Sachsen-Anhalt und Lenzen in Brandenburg die höchsten jemals gemessenen Wasserstände registriert. Eine aus Tschechien kommende Flutwelle sei auf Hochwasser der Flüsse Mulde und Saale getroffen.

Der Bundesrepublik ist durch das Hochwasser ein volkswirtschaftlicher Schaden von mehreren Milliarden Euro entstanden. Dazu kommen Versicherungsschäden ebenfalls in Milliardenhöhe. Schwer zu Buche schlägt die Wiederherstellung von Straßen, Schienen und anderer Infrastruktur. Die größten Kosten entstanden durch die Beschädigung von Gebäuden, Hausrat, Kraftfahrzeugen sowie durch Betriebsunterbrechungen.

Anrede,

unser Bundesland ist im Vergleich zu anderen Regionen Deutschlands noch relativ glimpflich davon gekommen. Dass die Schäden sich in Grenzen hielten, ist vor allem dem unermüdlichen Einsatz vieler tausend Helfer zu verdanken. Ihrem tagelangen Einsatz ist es zu verdanken, dass die Deiche an der Elbe standhielten. In besonderer Weise ist den Helfern der Bundeswehr, der Feuerwehren, des Technischen Hilfswerkes, der Rettungsdienste sowie der Polizei zu danken. Sie haben mittels ihres professionellen Auftretens unmittelbar an den Ufern und Deichen alle Abläufe koordiniert, Menschenleben gerettet und Sachschäden versucht zu verhindern. Gerade in dieser besonderen Situation haben sie bewiesen, wie schnell und reibungslos Hilfe realisiert wird, ganz gleich ob und welche Uniform die Hilfs- und Einsatzkräfte tragen. Mein Dank gilt dabei den Helfern an vorderster Reihe genauso

wie denen in den Leitstellen, Einsatzzentralen, Ämtern und Behörden. Nur durch das Zusammenspiel aller Dienste konnten die Fluten zurückgehalten werden.

Anrede,

zu danken ist auch den vielen ehrenamtlichen und freiwilligen Helfern. Es ist egal, ob jemand geholfen hat, Sandsäcke zu befüllen, warmes Essen und Getränke bereitzustellen oder Opfern und Helfern bei der Flut seelischen Beistand zu geben. Jede Hand hat in der Stunde der Not gezählt! Dass die Menschen einander beigestanden haben, ist für mich einmal mehr ein Beleg für eine lebendige Zivilgesellschaft. Die Klammer, die unsere Gesellschaft zusammenhält, ist und bleibt Toleranz, Mitmenschlichkeit sowie die Verbundenheit zur Heimat. Die Flutkatastrophe hat die Lebendigkeit dieses gesellschaftlichen Miteinanders einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Anrede,

ich freue mich, dass Sie heute Abend meiner Einladung so zahlreich gefolgt sind. Wir als Landtag wollen uns bei Ihnen für Ihren Einsatz und Ihre Hilfe bedanken.

Gleichzeitig wollen wir mit dem heutigen Dank an Sie auch Hilfe für diejenigen verbinden, die immer noch unter den Folgen des Hochwassers leiden. Bei einer Tombola können Sie tolle Preise gewinnen, wie z. B. Übernachtungen im Hotel Neptun in Warnemünde, dem Seehotel Großherzog von Mecklenburg in Boltenhagen, dem Hotel de Weimar in Ludwigslust, der AQUAMARIS Strandresidenz auf Rügen, Gutscheine für Candlelight-Dinner und Sonntagsbrunch, SPA-Eintritte, ZOO-Besuche, Hansa-Spiele und Einkaufsgutscheine, Sachpreise. Übrigens: jedes dritte Los gewinnt!

Mit einem Loskauf helfen Sie erneut denjenigen, für die Sie sich schon einmal mit enormem Einsatz eingebracht haben. Der Erlös kommt über die Fluthilfe-Aktion der Schweriner Volkszeitung den immer noch von den Folgen der Flut Betroffenen zu Gute. Die SVZ und deren Partner garantieren, dass das Geld 1 zu 1 bei denen ankommt, die Hilfe benötigen.

Noch einmal: vielen Dank für Ihr Engagement!

Genießen Sie nun die schöne spätsommerliche Atmosphäre hier auf der Schlosshalbinsel.

Quelle: http://www.landtag-mv.de


Bild: Landtag M-V




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